Autor: F.G. Lorca
Regie: E. Forr
In deutscher sprache
25.10.2003, im Frankenhof in Erlangen
"In allen Ländern ist der Tod ein Ende. Er kommt, und die Vorhänge werden zugezogen. In Spanien nicht. In Spanien werden sie aufgezogen. ... In Spanien ist ein Toter lebendiger als sonst auf der Welt ..."
Federico García Lorca
Hochzeitsvorbereitungen in Andalusien; einem Land mit einem undurchschaubaren Geflecht von althergebrachten Traditionen, Neid, festgelegten Erwartungen und dem umbarmherzigen Gesetz der Blutrache, dem alle seit Generationen unterliegen.
Die Hochzeit ist verabredet, Braut und Bräutigam sind sich einig, die Eltern haben zugestimmt, die Zeremonie wird vollzogen, das Fest beginnt. Doch noch am Hochzeitsabend flieht die Braut mit einem früheren Freund, der nicht reich genug war, um in ihre Familie einheiraten zu können.
Während der brüskierte Bräutigam den Entflohenen nachjagt, steigt der Mond über dem Wald auf, in dem sich das geflohene Paar verbirgt. Der Mond verlangt vom Tod das Blut von Bräutigam und Rivalen.